Hautwissen Ratgeber Was tun bei Rissen an den Fersen?
Frau fühlt mit der Hand risse an den Fersen

Was tun bei Rissen in der Ferse?
Alles zu den Ursachen und der Behandlung von Schrunden

Sie kämpfen mit Trockenheit und Rissen in Ihren Fersen? Hier erfahren Sie mehr über die Vorbeugung und Behandlung von unangenehmen Schrunden (= Rhagaden).

Welche Ursachen können Risse in den Fersen haben?

Hornhaut und trockene Haut an den Fersen können viele Ursachen haben. Die häufigsten Ursachen sind genetische Veranlagung zu trockener Haut (Neurodermitisneigung), der Alterungsprozess der Haut und klimatische Bedingungen wie beispielsweise die trockene Luft im Winter. Weitere Ursachen können druckbedingte Mangelversorgung durch falsches Schuhwerk, langes Stehen oder das Tragen von Kompressionsstrümpfen sein. Manchmal sind auch Krankheiten wie Diabetes oder Medikamente (zum Beispiel einige Krebstherapien) dafür verantwortlich. Verstärkt sich die Trockenheit an den Füßen kann dies z.B. zu kleinen Rissen an den Fersen und schließlich zu Schrunden (sogenannte Rhagaden) führen. Erkennbar sind diese durch tiefe Furchen in der Haut, an denen das Gewebe aufbricht. Um zu vermeiden, dass die Risse in den Fersen tiefer werden und sich schließlich entzünden, ist es wichtig, Schrunden richtig zu behandeln oder besser noch, der Schrundenbildung rechtzeitig vorzubeugen.

Wie können Sie trockener, rissiger Hornhaut an Fersen und generell Schrunden an den Füßen vorbeugen?

Um allgemein trockene Fersen zu vermeiden, kann Vorsorge einiges bewirken. Damit sich spröde und trockene Stellen erst gar nicht bilden können, sollten Sie regelmäßig ein Fußbad von ca. 10 bis 20 Minuten nehmen. Dadurch weicht die Haut auf und Sie können die Hornhaut, also die überschüssigen, abgestorbenen Hautzellen vorsichtig mechanisch mit einem Bimsstein entfernen.
Außerdem sollten Sie Ihren Füßen ausreichend Feuchtigkeit gönnen. Trocknen Sie Ihre Füße nach dem Fußbad oder einer ausgiebigen Dusche sorgfältig ab. Cremen Sie diese danach am besten mit einer Fußcreme ein, die speziell für die Pflege von extrem trockenen und rauen Füßen entwickelt wurde.
Achten Sie außerdem auf ein passendes Schuhwerk. Dadurch vermeiden Sie Druckstellen und geben Verhornungen an den Fersen keine Chance. Insbesondere für Diabetiker, aber auch bei übermäßiger Hornhautbildung, ist zudem eine regelmäßige Fußpflegebehandlung bei einer podologischen Fachkraft empfehlenswert.

 

Nahaufnahme Risse an den Fersen

Behandlung von Schrunden und tiefen Rissen in den Fersen

Falls Sie bei Ihnen, trotzt guter Pflege, Risse oder Schrunden entstehen, empfiehlt es sich, diese gezielt zu behandeln. Risse an den Fersen sind nicht nur unschön, sondern können auch starke Schmerzen verursachen und führen im schlimmsten Fall zu einer Entzündung. Schrunden bewirken, dass die natürliche Schutzhülle des Körpers angegriffen wird und Krankheitserreger wie Bakterien oder Pilzsporen eindringen können. Sollten die trockenen und rissigen Fersen Anzeichen einer Entzündung erkennen lassen, dann empfehlen wir Ihnen das Aufsuchen eines Arztes und somit die fachspezifische Behandlung der Infektion. 

Zwei rissige Füße, die unter der Bettdecke liegen

Liegt keine Entzündung vor, können Sie die betroffene Stelle selbst behandeln. Da die verhornten Stellen sehr viel Feuchtigkeit und Lipide benötigen, empfehlen wir eine reichhaltige Schrundensalbe. Die optimale Zeit um diese einwirken zu lassen, ist während des Schlafens, da unsere Füße während der Nacht nicht belastet werden. Cremen Sie die betroffenen Stellen an Ihren Füßen vor dem Schlafengehen großzügig ein, ziehen Sie danach gegebenenfalls ein Paar Baumwollsocken an und tragen Sie diese die gesamte Nacht. So kann die Salbe ihre Wirkung voll entfalten. Die Behandlung von Schrunden benötigt Zeit und Geduld, häufig sind nach 1 bis 2 Wochen erste Erfolge sichtbar.  Nach der erfolgreichen Behandlung von Schrunden sollten Sie weiterhin eine spezielle Schrundensalben beziehungsweise Urea-haltige Fußcremes benutzen, um der Entstehung von neuen Rissen an den Fersen vorzubeugen

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