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Hautwissen Ratgeber Hautprobleme durch den Mund-Nasen-Schutz: Irritierte Haut unter der Maske
Trocken Haut unter der Maske

Hautprobleme durch den Mund-Nasen-Schutz: Irritierte Haut unter der Maske

Durch das alltägliche Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes (hier als „Maske“ bezeichnet) steht unsere Gesichtshaut vor großen Herausforderungen. Vor allem bei empfindlicher Haut kann das längere Tragen der Maske zu Reizungen, Unreinheiten und Rötungen im Gesicht führen. Aber auch normale Haut weist durch das dauernde Tragen einer Maske mitunter Reizungen, Trockenheit und Hautirritationen auf. Wer unter einer Neurodermitis, Schuppenflechte, Rosacea oder Akne leidet, hat häufig ebenfalls unter Maske verstärkt Symptome, die sich mit der richtigen Behandlung aber bessern lassen.

Warum kommt es zu irritierter Haut unter der Maske?

In der Regel ist es unsere Gesichtshaut gewohnt, dass sie nicht bedeckt ist und somit viel Luftaustausch stattfindet. Was aber passiert, wenn die Haut ständig durch eine Gesichtsmaske verdeckt wird? Dadurch, dass wir Menschen sprechen und gleichzeitig atmen bildet sich im engen Raum zwischen Haut und Mund-Nasen-Schutz viel Feuchtigkeit. Setzen wir die Maske nur für einige Minuten auf, kann diese Feuchtigkeit schnell wieder entweichen, tragen wir den Mundschutz jedoch für mehrere Stunden kommt es zu einem Feuchtigkeitsstau. Für Menschen mit sensibler Haut kann dieser Prozess – die Hyperhydration – zu Hautirritationen führen. Grund dafür ist, dass die Hornschicht – also die äußere Hautschicht – aufweicht und die Hautbarriere beschädigt wird. Auf Basis dessen entsteht ein Mangel an Lipiden und die natürlichen Feuchthaltefaktoren der Haut sind nicht mehr in der Lage, ausreichend Feuchtigkeit in der Haut zu binden. Es kommt zu einem erhöhten transepidermalen Wasserverlust, wodurch die obere Hautschicht austrocknet. Trockene Haut aufgrund der Maske ist die Folge. 

Neigen Sie bereits zu trockener Gesichtshaut, kann dieses Problem durch das ständige Tragen einer Schutzmaske sogar noch verschlimmert werden. In diesem Beitrag erfahren Sie grundsätzliche Informationen zu trockener Haut im Gesicht. Ein weiteres Phänomen ist das Auftreten von Schuppung und Rötung der Haut im Bereich der Masken-Ränder, dort wo die Maske direkt an der Haut anliegt. Ebenfalls häufig ist die Hautreizung im Bereich der Gummibänder hinter den Ohren. In der Regel handelt es sich in beiden Fällen um mechanische Irritation der Haut durch Reibung des Maskenstoffs an der Haut. Dies tritt insbesondere bei empfindlicher Haut auf. Sollten die Beschwerden sehr ausgeprägt sein, empfiehlt es sich einen Hautarzt aufzusuchen um die selten vorkommenden Kontaktallergien auszuschließen. 

Wer zu Hautunreinheiten neigt, kann unter Maske eine sogenannte „Masken-Akne“ entwickeln. Dann ist „weniger mehr“, also am besten sollte Make-up und zu reichhaltige Pflege weggelassen werden, keinesfalls zu viele verschiedene Produkte ausprobiert werden und im Zweifel hilft auch hier der Hautarzt weiter.

Welche ist die richtige Pflege bei trockener Haut unter der Maske?

Weil der Mund-Nasen-Schutz durchaus ein längerfristiger Bestandteil in unserem Alltag werden kann, ist es wichtig, der Haut ausreichend Pflege zu schenken und somit den Folgen wie trockener Haut unter der Maske vorzubeugen. Nachfolgend erklären wir Ihnen also, wie eine richtige Gesichtspflege bei trockener Haut unter dem Mundschutz aussehen kann und wie Sie die Hautschutzbarriere wiederaufbauen können. 

Ein wesentlicher Bestandteil der Pflege sollte es sein, die Haut morgens und abends gründlich, jedoch mit milden Produkten zu reinigen. Nach dem Abtrocknen und vor dem Aufsetzten der Maske sollten Sie darüber hinaus zu einer leichten Gesichtscreme greifen, die der Haut ausreichend Feuchtigkeit spendet und beruhigt (z.B. mit Panthenol). Lassen Sie die Creme einziehen, bevor Sie die saubere Schutzmaske über Ihr Gesicht ziehen. Auch, wenn es Ihnen schwer fällt, sollten Sie bei trockenen Hautpartien im Masken-Bereich auf Make-Up verzichten, da sich durch Make-up der Feuchtigkeitsstau zwischen Stoff und Haut nochmals verstärken kann. Als Folge entstehen Pickel, die sich sogar zu einer Masken-Akne entwickeln können. 

Reichhaltigere Pflegeprodukte (z.B. Cremes oder pflegende Gesichtsmasken) sollten erst am Abend, oder wenn Sie wissen, dass Sie keinen Mundschutz mehr aufsetzen werden, aufgetragen werden. Hierbei ist es z.B empfehlenswert, auf Produkte mit dem Inhaltsstoff Urea zurückzugreifen, weil dieser Feuchtigkeit bindet, diese in der Haut anreichert und die Hautschutzbarriere stärkt.

Welche Alltags-Tipps gibt es zur Vorbeugung von irritierter Haut unter der Maske?

Die richtige Maske wählen

Tragen Sie eine gut sitzende Maske. Verwenden Sie dabei am besten auch unterschiedliche Masken um anhaltende Reibung und Druck auf dieselbe Stelle zu vermeiden. Die Maske sollte mindestens täglich gewechselt werden, um eine übermäßige bakterielle Besiedlung der Gesichtshaut zu verhindern.

Anwendung von Feuchtigkeitscremes oder Gel

Tragen Sie vor dem Tragen der Maske leichte Feuchtigkeitscremes oder Gel auf, um die Reibung zwischen Haut und Maske zu verringern.

Gesicht mit lauwarmen Wasser reinigen

Vermeiden Sie Ihr Gesicht mit zu heißem Wasser zu reinigen, um Ihre Hautbarriere nicht noch zusätzlich zu strapazieren.

Make-Up unter der Maske vermeiden

Tragen Sie, wenn die Maske mehrere Stunden am Tag getragen werden muss, möglichst kein Make-up unter der Maske, sondern lediglich eine leichte Feuchtigkeitscreme.

Unsere Produkt-Tipps bei trockener Haut unter der Maske

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