Trockenheit an den Beinen kann sich durch unterschiedliche Erscheinungsformen bemerkbar machen. Meist bemerkt man, dass die Haut rau oder schuppig ist, aber auch feine Linien oder gar Risse können sichtbar werden. Wenn Sie zu extrem trockener Haut neigen, bemerken Sie vielleicht einen Juckreiz oder ein unangenehmes Spannungsgefühl. Die häufigsten Stellen, an denen sich Trockenheit an den Beinen bemerkbar macht, sind Knie, Schienbeine und Knöchel.
Aber warum neigt Ihre Haut zu Trockenheit an den Beinen? Die Trockenheit ist im Allgemeinen ein Anzeichen dafür, dass der Feuchtigkeitshaushalt nicht mehr im Gleichgewicht ist und es der Haut an Feuchtigkeit fehlt. Gründe dafür können genetische Veranlagung, das Alter oder auch die Einnahme von Medikamenten sein. Mit dem Alter wird die Haut oft trockener und dünner – man spricht auch von einer sogenannten Pergamenthaut. Weil die Haut an den betroffenen Stellen sehr fein und dünn ist, kann es außerdem schnell zu Wunden kommen. Im Fall von trockener Haut an den Beinen ist das Schienbein davon häufiger betroffen. Zudem können auch äußere Faktoren oder mechanische Reize trockene Haut an den Beinen verursachen und haben Einfluss auf den Feuchtigkeitshaushalt Ihrer Haut. Eine zu enge Jeans kann an Ihrer obersten Hautschicht reiben, wodurch es vermehrt zu Hautschuppen kommen kann. Durch die Reibung wird die natürliche Hautbarriere geschwächt wodurch die Haut an Feuchtigkeit verliert und austrocknet. Auch das Tragen von Kompressionsstrümpfen zur Therapie bei Venen- und Lympherkrankungen, kann Hauttrockenheit verschlimmern. Kleine, trockenheitsbedingte Linien und Risse sind die Folge, die die Haut rau und ungesund aussehen lassen. Wenn die Haut trocken ist, verschlechtert sich die Hautschutzbarriere, was wiederum zu einem Feuchtigkeitsverlust führt. Dadurch verstärkt sich die Austrockung der Haut an den Beinen.
Trockene Haut an den Beinen kann auch wetterabhängig sein. Je nach Jahreszeit muss sich die Haut an die unterschiedlichen klimatischen Bedingungen anpassen – im Sommer zum Beispiel an die erhöhte Sonneneinstrahlung und im Winter an die trockene Heizungsluft. Diese Veränderungen können zusätzliche Belastungen für die Haut darstellen und schließlich zu Trockenheit der Haut an den Beinen führen.
Trockene Haut bedarf besonderer Aufmerksamkeit. Baden und Duschen
erzeugt bei uns Wohlbefinden und Entspannung. Für die trockene Haut bedeutet
häufiger Wasserkontakt allerdings Stress. Beim Abtrocknen und unmittelbar
danach verliert trockene Haut durch die gestörte Hautbarriere mehr
Feuchtigkeit, was die Trockenheit wiederum verstärkt. Daher ist es wichtig, die
Hautschutzbarriere nach dem Abtrocknen möglichst rasch wiederherzustellen. Dazu
sollten feuchtigkeitsspendende Pflegeprodukte verwendet werden.
Vermeiden Sie bei trockener Haut an den Beinen heiße Bäder und achten Sie darauf, lieber lauwarm und nicht zu lange zu duschen. Durch zu heißes Wasser wird der natürliche Fettfilm von der Haut gespült und die Haut kann vermehrt zu Trockenheit neigen. Bei Ihrem Duschgel sollten Sie idealerweise auf ein pH-neutrales und mildes Produkt zurückgreifen. Außerdem empfiehlt es sich, einen milden pflegenden Rasierschaum zu verwenden, denn die Rasur kann Stress für trockene Beine bedeuten. Besonders nach dem rasieren sollten Sie Ihren Schienbeinen besonders Aufmerksamkeit schenken und diese mit einer geeigneten Bodylotion pflegen.
Denken Sie daran, Ihren trockenen Beinen jeden Tag Feuchtigkeit zu spenden, indem Sie nicht zu stark fettende, dafür aber feuchtigkeitsspendende Cremes und Bodylotions verwenden. Idealerweise enthält Ihre Pflege natürliche Feuchtehaltefaktoren wie Urea. Tragen Sie die Creme bei trockener Haut an den Beinen möglichst rasch nach dem Duschen, am besten sogar zwei Mal am Tag mit kreisenden Bewegungen auf – dies verbessert die Aufnahme der Feuchtigkeit und der Wirkstoffe.